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Selbstliebe in Partnerschaft & Freundschaft

5 strukturierte Übungen für gesunde Beziehungen
5-Punkte Training

Dein Weg zu liebevollen Beziehungen

Ein strukturiertes Training, um durch Selbstliebe deine Partnerschaften und Freundschaften zu stärken.

Dein Trainingsplan

1

Komplimente

Gegenseitige Wertschätzung

2

Selbstmitgefühl

Freundlicher innerer Dialog

3

Selbstfürsorge

Gemeinsame Motivation

4

Freundschaftssymbol

Gemeinsames Gestalten

5

Offenes Teilen

Sorgen und Gefühle teilen

Deine Übungen für Selbstliebe in Beziehungen

1
In dieser Übung setzt du dich mit einem vertrauten Menschen zusammen und ihr
Einfach

Beschreibung:

In dieser Übung setzt du dich mit einem vertrauten Menschen zusammen und ihr überschüttet euch gegenseitig mit Komplimenten. Für einige Minuten bekommst du nur positive Rückmeldungen von deinem Gegenüber – ohne dass du etwas erwiderst oder abwehrst. Danach wechselt ihr die Rollen, und du gibst deinem Freund oder deiner Freundin ebenso eine „Honigdusche“ aus Wertschätzung. Es mag sich anfangs ungewohnt anfühlen, so viel Gutes über sich selbst zu hören, doch genau darin liegt die Kraft dieser Übung.

Ziel:

Diese Übung soll dein Selbstwertgefühl stärken, indem du erfährst, wie dich ein dir nahestehender Mensch positiv sieht. Die geballte Ladung an Wertschätzung hilft dir, all das Gute an dir wahrzunehmen, das du selbst vielleicht übersiehst. Außerdem stärkt das gegenseitige Komplimente-Machen eure Beziehung und schafft eine Atmosphäre von Unterstützung und Vertrauen. Das Ziel ist, dass du ein liebevolleres Bild von dir selbst entwickelst und lernst, Komplimente anzunehmen, ohne sie innerlich abzuwerten.

Aufgabe:

1. Verabrede dich mit einer vertrauten Person (z.B. deinem Partner oder einer guten Freundin) und plant etwa 20 Minuten in ruhiger Umgebung ein. 2. Setzt euch bequem einander gegenüber. Bitte dein Gegenüber, mit dem Satz zu beginnen: „Bitte sag mir, was dir an mir gefällt.“ 3. Dein Gegenüber macht dir nun 3 Minuten lang Komplimente und zählt alles auf, was er/sie an dir schätzt. Höre nur zu, ohne zu unterbrechen oder abwehrend zu reagieren. 4. Danach wechselt ihr die Rollen: Jetzt bist du 3 Minuten dran und sagst deinem Freund/deiner Freundin all die positiven Dinge, die du an ihm/ihr magst. 5. Sprecht anschließend kurz darüber, wie es sich angefühlt hat, Komplimente zu geben und anzunehmen, und was euch dabei vielleicht leicht oder schwergefallen ist.

Warum das hilft:

Gerade wenn du unter Selbstzweifeln leidest, kann ein liebes Wort von einem Freund wahre Wunder wirken. Die Übung hilft dir, dich selbst in ein besseres Licht zu rücken und dich an deine positiven Eigenschaften zu erinnern, statt dich auf Fehler zu fixieren. Indem ihr euch gegenseitig mit Wertschätzung „überschüttet“, lernst du, Komplimente auszuhalten und dein negatives Selbstbild zu hinterfragen. Und das Beste: Wenn man diese Übung mit dem besten Freund oder der besten Freundin macht, macht es nicht nur Spaß, sondern kann auch eure Freundschaft stärken.

20 min
2
Wir gehen mit Freunden oft viel verständnisvoller um als mit uns selbst.
Mittel

Beschreibung:

Wir gehen mit Freunden oft viel verständnisvoller um als mit uns selbst. In dieser Übung lernst du, diese wohlwollende Haltung auch dir selbst gegenüber einzunehmen. Dabei fragst du dich in schwierigen Momenten bewusst: „Was würde ich meiner besten Freundin oder meinem besten Freund jetzt raten oder sagen?“ Indem du dir diese Worte dann selbst zusprichst, behandelst du dich wie einen guten Freund – mit mehr Mitgefühl, Geduld und Verständnis.

Ziel:

Du lernst, deinen inneren Kritiker in einen fürsorglichen Begleiter zu verwandeln. Negative Selbstvorwürfe werden durch tröstende und ermutigende Worte ersetzt – so, wie du es für einen lieben Menschen tun würdest. Dadurch entwickelst du mehr Selbstmitgefühl und gehst gerechter und liebevoller mit dir um. Langfristig hilft dir das, dich selbst auch in schwierigen Situationen zu akzeptieren, anstatt dich fertigzumachen.

Aufgabe:

1. Immer wenn du merkst, dass du dich selbst heftig kritisierst oder abwertest, halte kurz inne. 2. Frage dich: „Was würde ich meiner besten Freundin oder meinem besten Freund in dieser Lage sagen?“ 3. Nimm dir einen Moment Zeit und stelle dir lebhaft vor, du würdest genau diese verständnisvollen Worte einem guten Freund sagen – und richte sie dann innerlich an dich selbst. 4. Sprich dir die Sätze ruhig laut vor oder schreibe sie in einen Brief an dich selbst, um den mitfühlenden Effekt zu verstärken.

Warum das hilft:

Diese Übung ist hilfreich, weil sie dir einen neuen, freundlicheren Blickwinkel auf dich selbst eröffnet. Statt in den gewohnten strengen Selbstvorwürfen stecken zu bleiben, wechselst du bewusst die Perspektive. Du wirst feststellen, dass du mit einem geliebten Menschen viel nachsichtiger wärst – und genau diese Nachsicht darfst du nun auch dir selbst schenken. Indem du übst, dir selbst ein guter Freund zu sein, stärkst du dein Selbstmitgefühl. Mehr Selbstmitgefühl gilt als Kern der Selbstliebe und hilft dir, auch in schweren Zeiten gut für dich zu sorgen.

10-15 min
3
Hier bildest du mit einem Freund oder Partner ein Team, um euch im Alltag
Mittel

Beschreibung:

Hier bildest du mit einem Freund oder Partner ein Team, um euch im Alltag gegenseitig zur Selbstfürsorge zu motivieren. Ihr erinnert euch daran, gut auf euch selbst aufzupassen – sei es, regelmäßige Pausen einzulegen, genug zu schlafen oder Dinge zu tun, die euch Freude bereiten. Weil ihr vereinbart habt, aufeinander zu achten, fällt es dir leichter, deine guten Vorsätze auch wirklich umzusetzen. Anstatt alleine zu kämpfen, wisst ihr beide: Da ist jemand, der mitzieht und dich ermutigt, dranzubleiben.

Ziel:

Das Ziel dieser Übung ist, Selbstfürsorge zu einer festen Gewohnheit werden zu lassen – und zwar ohne Druck, sondern mit Unterstützung. Durch den gegenseitigen Ansporn fühlst du dich weniger allein und bist motivierter, dir Gutes zu tun. Ihr übernehmt mitfühlend Verantwortung füreinander und gleichzeitig für euer eigenes Wohl. So wird es wahrscheinlicher, dass ihr auch in schwierigen Phasen kleine Selbstliebe-Rituale beibehaltet, anstatt sie zu vernachlässigen.

Aufgabe:

1. Überlegt gemeinsam, welche kleinen Selbstfürsorge-Handlungen ihr regelmäßig in euren Alltag einbauen wollt (z.B. täglich einen Spaziergang, Entspannungsübungen oder etwas Kreatives). 2. Jeder von euch notiert 2–3 konkrete Vorsätze, die er/sie täglich oder wöchentlich für sich umsetzen möchte. 3. Verabredet feste Check-ins (etwa abends per Nachricht oder wöchentlich am Telefon), um euch kurz auszutauschen: Berichtet einander, was ihr geschafft habt, und sprecht euch gegenseitig Mut zu. 4. Erinnert euch an schwierigen Tagen daran, wenigstens eine kleine wohltuende Sache für euch selbst zu tun. Feiert eure Fortschritte bewusst zusammen, um motiviert zu bleiben.

Warum das hilft:

Zu zweit geht vieles leichter – das gilt besonders für neue gute Gewohnheiten. Studien zeigen, dass gegenseitige Unterstützung sich positiv auf die psychische Gesundheit und die Motivation auswirkt. Wenn man psychisch belastet ist, fehlt oft die Kraft, etwas für sich zu tun. Ein guter Freund oder Partner an deiner Seite kann dich dann erinnern, dass du es wert bist, auf dich zu achten, und dir in schweren Momenten Halt geben. Durch die geteilte Verantwortung und Ermutigung wird Selbstfürsorge nicht zur lästigen Pflicht, sondern zu einem gemeinsamen Projekt, das euch beide stärkt.

10-15 min
4
Ihr gestaltet zusammen ein kleines Symbol eurer Freundschaft und gegenseitigen
Mittel

Beschreibung:

Ihr gestaltet zusammen ein kleines Symbol eurer Freundschaft und gegenseitigen Unterstützung. Das kann z.B. ein selbst geknüpftes Freundschaftsarmband, ein bemalter Stein oder eine Karte mit einer ermutigenden Botschaft sein – etwas Kleines, das von Herzen kommt. Jeder von euch bastelt oder kreiert dabei etwas für den anderen, und am Ende tauscht ihr eure Geschenke aus. Dieses Symbol kann anschließend jeder bei sich tragen oder an einen sichtbaren Platz legen, als ständige Erinnerung daran, dass da jemand ist, der einen schätzt und an einen glaubt.

Ziel:

Das Ziel ist, einen greifbaren Anker für Selbstliebe und Freundschaft zu schaffen. Schon der kreative Prozess schenkt euch bewusst gemeinsame Zeit und lässt euch Wertschätzung füreinander ausdrücken. Das fertige Symbol erinnert dich im Alltag daran, dass du geliebt und unterstützt wirst. In Momenten, in denen es dir schlecht geht, kannst du es ansehen oder in die Hand nehmen und spüren, dass du nicht allein bist – und dass du dir selbst genauso liebevoll begegnen darfst, wie dein Freund oder deine Freundin es tut.

Aufgabe:

1. Überlegt euch gemeinsam, welches Symbol ihr gestalten möchtet (z.B. knüpft ihr gegenseitig Freundschaftsbändchen, bemalt je einen Stein mit einem Mut-Motiv oder gestaltet Kärtchen mit persönlichen Botschaften). 2. Sucht die nötigen Materialien zusammen und bastelt dann jeder etwas für den anderen. 3. Während ihr kreativ seid, erzählt einander, warum ihr gerade dieses Motiv, Wort oder Design ausgewählt habt. 4. Tauscht zum Schluss eure Werke aus: Jede*r erhält das vom anderen gestaltete Symbol als Geschenk. 5. Platziert das erhaltene Freundschafts-Symbol an einem Ort, wo ihr es täglich seht (oder tragt es bei euch), damit es euch im Alltag Mut macht und an eure Unterstützung erinnert.

Warum das hilft:

Kreatives Gestalten kann auf spielerische Weise helfen, Gefühle auszudrücken und Stress abzubauen. Indem ihr euch gegenseitig etwas Persönliches schenkt, fühlt ihr euch beide wertgeschätzt und verbunden. Jedes Mal, wenn du dein Freundschafts-Symbol ansiehst oder in der Hand hältst, erinnerst du dich an die positive Energie und Mühe, die dein Gegenüber hineingesteckt hat. Das tröstet dich und stärkt dein Gefühl von Selbstwert. Außerdem erlebst du beim Basteln, dass du aktiv etwas Schönes erschaffen kannst – dieses Gefühl von Selbstwirksamkeit stärkt dein Selbstvertrauen und gibt dir neuen Mut.

10-15 min
5
Bei dieser Übung nehmt ihr euch bewusst Zeit, um einander abwechselnd offen von
Mittel

Beschreibung:

Bei dieser Übung nehmt ihr euch bewusst Zeit, um einander abwechselnd offen von euren Sorgen und Gefühlen zu erzählen. Du teilst mit einer vertrauten Person (z.B. deinem Partner oder deiner besten Freundin) etwas, das dich gerade belastet, während dein Gegenüber dir aufmerksam zuhört – ohne zu bewerten oder zu unterbrechen. Danach wechselt ihr: Nun hörst du zu, während der andere seine Schwierigkeiten mit dir teilt. Durch dieses gegenseitige „sich aussprechen Dürfen“ erlebt ihr beide, dass ihr einander auch in schweren Momenten versteht und Halt gebt.

Ziel:

Diese Übung soll dir zeigen, dass du mit deinen Problemen nicht allein bist. Wenn dir jemand wirklich zuhört und Verständnis zeigt, stärkt das dein Gefühl von Geborgenheit und Wertschätzung. Offenes Teilen von Kummer schafft emotionale Erleichterung – geteiltes Leid ist sprichwörtlich halbes Leid. Gleichzeitig wächst durch solche Gespräche euer gegenseitiges Vertrauen. Du erfährst, dass du dich auch mit deinen „schwachen“ Seiten zeigen darfst und trotzdem angenommen wirst, was langfristig dein Selbstwertgefühl fördert.

Aufgabe:

1. Vereinbart einen ungestörten Zeitpunkt (und Ort), an dem ihr in Ruhe reden könnt – persönlich oder auch am Telefon. 2. Legt fest, wer von euch beiden zuerst sprechen und wer zuhören wird. 3. Die zuerst sprechende Person hat ca. 5–10 Minuten, um ihre Sorgen oder Ängste frei zu schildern, während die andere Person nur zuhört. Unterbrecht die Erzählung nicht und gebt keine vorschnellen Ratschläge – gelegentliches Nicken oder ein verständnisvoller Blick genügt als Reaktion. 4. Wenn die erste Person fertig ist, wechselt ihr die Rollen. Jetzt ist die andere Person an der Reihe: Sie darf von ihren eigenen Problemen erzählen, während du aufmerksam zuhörst. 5. Bedankt euch zum Schluss gegenseitig dafür, dass ihr ein offenes Ohr füreinander hattet. Sprecht kurz darüber, wie es sich angefühlt hat, so verstanden zu werden – ganz ohne Bewertung oder ungefragte Tipps.

Warum das hilft:

Schon ein einziges offenes Gespräch mit einem guten Freund kann dein Wohlbefinden deutlich steigern und Stress reduzieren. Indem du deinen Kummer aussprichst und erlebst, dass dich dein Gegenüber nicht verurteilt, löst sich ein Teil der inneren Anspannung – Probleme erscheinen oft sofort etwas kleiner, wenn man sie teilt, und „schlechte Phasen“ werden schneller abgefangen. Du fühlst dich weniger isoliert, denn zu wissen, dass da jemand ist, der dir zuhört, lindert den seelischen Schmerz. Dabei erkennst du, dass es okay ist, verletzlich zu sein und Hilfe anzunehmen. Langfristig stärkt jede dieser Erfahrungen dein Vertrauen – sowohl in andere Menschen als auch in dich selbst –, weil du dich mit all deinen Seiten akzeptiert und verstanden fühlst.

5-10 min

Häufig gestellte Fragen

Häufig gestellte Fragen

Selbstliebe Sprüche & Zitate

Inspirierende Worte für deinen Weg zu mehr Selbstliebe und innerem Frieden

Sich selbst zu lieben ist der Anfang einer lebenslangen Romanze.

Oscar Wilde
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