Ein strukturiertes Training, um einen nachhaltigen Selbstfürsorge-Plan in sechs wichtigen Lebensbereichen zu entwickeln und umzusetzen.
Spaziergänge und Atemübungen
Gefühlstagebuch und soziale Kontakte
Dankbarkeit und Aufräumrituale
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Ein kurzer täglicher Spaziergang an der frischen Luft bedeutet, für einige Minuten bewusst draußen zu gehen – idealerweise in einer ruhigen, grünen Umgebung. Diese Übung lässt sich leicht in den Alltag integrieren (z.B. morgens nach dem Aufstehen oder in der Mittagspause) und erfordert keine besondere Ausrüstung. Während des Spaziergangs kann man die Umgebung achtsam wahrnehmen – tief die frische Luft einatmen, die Geräusche der Natur (oder der Stadt) hören und den Blick schweifen lassen. Durch die leichte körperliche Bewegung wird der Kreislauf in Schwung gebracht, und man gönnt sich zugleich eine mentale Pause vom Alltagsstress.
Diese Übung zielt darauf ab, sowohl körperlich als auch mental Stress abzubauen und das Wohlbefinden zu steigern. Die sanfte Bewegung hilft dem Körper, Stresshormone wie Cortisol abzubauen und gleichzeitig stimmungsaufhellende Botenstoffe (Endorphine, Serotonin) auszuschütten. Der Aufenthalt im Freien liefert frische Luft und natürliches Tageslicht, was erwiesenermaßen positive Effekte auf die Psyche hat. Ein täglicher Spaziergang kann den Kopf freimachen, Grübeleien unterbrechen und neue Energie schenken – man fühlt sich danach oft wacher und ausgeglichener. Zudem fördert die Routine (jeden Tag zur ungefähr gleichen Zeit hinauszugehen) eine gewisse Struktur im Tagesablauf, die gerade in belastenden Phasen Halt geben kann.
1. Wähle eine Tageszeit (z.B. morgens oder nach dem Mittagessen) und ziehe bequeme Kleidung sowie Schuhe an.2. Gehe für mindestens 10 Minuten nach draußen – sei es einmal um den Block, bis zum nächsten Park oder einfach die Straße entlang.3. Schlendere in einem entspannten Tempo und nimm deine Umgebung bewusst wahr: Spüre die Luft auf der Haut, rieche die Umgebung (z.B. Blütenduft oder frische Morgenluft) und höre auf Geräusche wie Vogelgezwitscher oder den Wind.4. Konzentriere dich zwischendurch auf deinen Atem: Atme tief durch die Nase ein und langsam durch den Mund aus, um dich weiter zu entspannen.5. Kehre nach dem Spaziergang mit diesem frischen Gefühl zurück und versuche, die Entspannung noch einen Moment nachwirken zu lassen, bevor du dich wieder deinen Aufgaben widmest.
Regelmäßiges Gehen an der frischen Luft hat nachweislich positive Effekte auf die psychische Gesundheit. Bereits tägliche 10 Minuten in der Natur können das Risiko für Depressionen und andere psychische Erkrankungen senken. Körperliche Bewegung wirkt wie ein Ventil für Stress: Sie senkt den Cortisolspiegel und fördert die Ausschüttung von „Glückshormonen“, wodurch sich die Stimmung fast unmittelbar verbessern kann. Zudem fand eine Studie heraus, dass bereits ein Kurzaufenthalt im Grünen die stressbezogene Aktivität im Gehirn reduziert und zu messbarer Entspannung führt. Insgesamt fühlt man sich durch einen täglichen Spaziergang ruhiger, energiegeladener und kann Alltagsbelastungen resilenter begegnen.
Diese Übung besteht darin, sich ein paar Minuten lang voll und ganz auf die eigene Atmung zu konzentrieren, um den Geist zur Ruhe zu bringen. Man sucht sich dafür einen bequemen Sitz- oder Liegeplatz in einer ruhigen Umgebung. Dann atmet man tief und langsam ein und aus, während man die Aufmerksamkeit ausschließlich auf die Atembewegung richtet – wie sich der Brustkorb oder Bauch hebt und senkt. Gedanken, die auftauchen, lässt man vorüberziehen, ohne sich an ihnen festzuhalten, und bringt die Konzentration sanft immer wieder zurück zur Atmung. Diese einfache Atem-Achtsamkeitsübung kann helfen, im Hier und Jetzt anzukommen und innere Unruhe abzubauen.
Das Ziel der achtsamen Atemübung ist es, den Geist von kreisenden Gedanken und Sorgen wegzuführen und in einen Zustand entspannter Wachheit zu versetzen. Durch das bewusste, tiefe Atmen wird das parasympathische Nervensystem aktiviert, was körperlich zu Ruhe und Entspannung führt (Herzschlag und Blutdruck sinken, Muskelspannung lässt nach). Gleichzeitig schult man die mentale Achtsamkeit – man lernt, immer wieder zum gegenwärtigen Moment zurückzukehren, anstatt sich in stressvollen Gedanken zu verlieren. Schon ein paar Minuten Atemfokus am Tag können helfen, Angst und Anspannung abzubauen und die Konzentrationsfähigkeit zu verbessern. Langfristig entwickelt man so eine Technik, um auch in schwierigen Situationen schneller innerlich zur Ruhe zu finden.
1. Suche dir einen ruhigen Ort, an dem du für einige Minuten ungestört bist (z.B. dein Zimmer, ein Sofa oder ein abgelegener Platz im Freien).2. Setze dich bequem hin (oder lege dich flach auf den Rücken) und lege, falls du magst, eine Hand auf deinen Bauch, um die Atembewegungen zu spüren.3. Schließe die Augen und atme tief durch die Nase ein. Spüre, wie sich dein Bauch oder Brustkorb hebt. Atme dann langsam durch den Mund wieder aus und spüre, wie sich alles wieder senkt.4. Richte deine ganze Aufmerksamkeit auf dieses Ein- und Ausströmen der Luft. Wenn Gedanken oder Geräusche dich ablenken, nimm es kurz wahr und lass die Gedanken weiterziehen, anstatt ihnen zu folgen. Führe deine Aufmerksamkeit sanft zurück zur Atmung.5. Fahre in diesem Rhythmus fort – einatmen, ausatmen – für etwa 5 Minuten (oder länger, je nach Wohlbefinden). Öffne dann langsam wieder die Augen und nimm wahr, wie du dich entspannter und klarer fühlst.
Bewusstes, tiefes Atmen hat einen direkten beruhigenden Effekt auf Körper und Geist. Wenn wir ängstlich oder gestresst sind, neigen wir zu schneller, flacher Atmung – das versetzt den Körper in Alarmbereitschaft und kann negative Gefühle verstärken. Eine Studie zeigte, dass Probanden mit flacher Brustatmung vermehrt Anspannung, Wut und Unruhe entwickelten, während langsames, tiefes Atmen zu einem entspannten Körpergefühl sowie zu Empfindungen von Freude und Glück führte. Durch die Fokussierung auf den Atem wird zudem der „Gedankenstrom“ unterbrochen – Grübelgedanken treten in den Hintergrund, was zu mentaler Ruhe und Klarheit beiträgt. Atemübungen gehören daher zu den bewährtesten Methoden, um akuten Stress abzubauen und innere Ausgeglichenheit herzustellen, und ihre regelmäßige Anwendung kann die Stressresistenz langfristig erhöhen.
Ein Gefühlstagebuch ist ein persönliches Tagebuch, in dem man täglich seine Emotionen und die auslösenden Ereignisse oder Gedanken festhält. Man notiert ehrlich, was man im Laufe des Tages gefühlt hat (z.B. Freude, Angst, Wut, Traurigkeit) und was diese Gefühle ausgelöst hat. Dabei kann man auch die Intensität der Emotion (etwa auf einer Skala von 1–10) und die Reaktion oder Bewältigungsstrategie festhalten – z.B. “Heute war ich (8/10) ängstlich, als ..., und habe dann ... getan, um damit umzugehen.” Durch das regelmäßige Schreiben werden einem die eigenen Gefühlsmuster bewusster: Man erkennt häufiger auftretende Emotionen, typische Auslöser und neue Zusammenhänge. Das Tagebuch dient als geschützter Raum, um alle Gefühle auszudrücken, ohne bewertet oder unterbrochen zu werden.
Das Ziel des Gefühlstagebuchs ist es, die eigenen Emotionen besser wahrzunehmen, zu verstehen und gesund zu verarbeiten. Anstatt Gefühle zu unterdrücken, gibt man ihnen auf Papier aktiv Raum – das allein kann schon Erleichterung verschaffen. Durch die Reflexion lernt man, emotionale Auslöser zu erkennen (z.B. merkt man, dass bestimmte Situationen immer wieder Stress oder Traurigkeit auslösen) und kann so vorbeugend Strategien entwickeln, um damit umzugehen. Außerdem fördert das Aufschreiben die Akzeptanz der Gefühle: Man sieht schwarz auf weiß, dass alle Emotionen kommen und gehen, was bei negativen Gefühlen helfen kann, sie auszuhalten. Langfristig stärkt das Tagebuch die emotionale Selbstfürsorge – man entwickelt mehr Mitgefühl mit sich selbst und ein Gefühl der Kontrolle, weil man die eigenen Gefühle nicht mehr als völliges Chaos, sondern als verständliche Reaktionen auf Erlebtes wahrnimmt.
1. Nimm dir täglich (z.B. abends) 5–10 Minuten Zeit an einem ruhigen Ort mit deinem Tagebuch oder Notizbuch.2. Schreibe das Datum auf und notiere stichwortartig oder in Sätzen, welche Emotion(en) du im Laufe des Tages stark empfunden hast. Versuche, möglichst präzise Wörter für deine Gefühle zu finden (z.B. “Frust”, “Angst”, “Erleichterung”).3. Für jede genannte Emotion schreibe kurz dazu, warum oder wobei sie aufgetreten ist. Zum Beispiel: “Ich fühlte mich heute traurig, als ich alleine zu Abend gegessen habe, weil ich mich einsam gefühlt habe.”4. Notiere, wie stark das Gefühl war (etwa auf einer Skala von 1–10) und wie du darauf reagiert hast. Hast du z.B. mit jemandem gesprochen, dich zurückgezogen, Musik gehört oder geweint? Alles darf festgehalten werden, ohne Zensur.5. Sieh dir am Ende jeder Woche deine Einträge durch und schau, ob du Muster erkennst. Gibt es wiederkehrende Auslöser für bestimmte Gefühle? Allein das Erkennen solcher Zusammenhänge kann dir helfen, bewusster mit deinen Emotionen umzugehen.
Journaling – also das regelmäßige Aufschreiben von Gedanken und Gefühlen – wird von Psycholog*innen als hilfreiches Werkzeug empfohlen, um überwältigende Emotionen in gesunder Weise zu verarbeiten. Ein Tagebuch wirkt wie ein Ventil: Man gibt belastenden Gefühlen einen Ausdruck auf Papier, anstatt sie im Inneren anzustauen. Auf diese Weise können Angst und Stress reduziert und sogar depressive Symptome gelindert werden. Studien zeigen, dass das Führen eines Gefühlstagebuchs hilft, besser mit Emotionen umzugehen – man erkennt Auslöser und Denkmuster und kann Strategien entwickeln, diese zu ändern. Zudem fand man heraus, dass regelmäßiges Tagebuchschreiben zu weniger negativen Grübeleien führt und den Fokus auf positive Aspekte verstärkt, was insgesamt das Wohlbefinden hebt.
Diese Übung besteht darin, jeden Tag einen kurzen sozialen Kontakt zu pflegen – sei es ein Telefongespräch, eine Sprachnachricht oder ein persönliches Treffen von ein paar Minuten. Wichtig ist, bewusst aus der Isolation herauszutreten und Verbindung zu einem anderen Menschen aufzunehmen. Man kann z.B. jeden Abend einem guten Freund oder Familienmitglied kurz berichten, wie der Tag war, oder fragen, was die andere Person erlebt hat. Auch ein kurzer Video-Chat oder das gemeinsame Trinken einer Tasse Kaffee während eines Telefonats können solch ein täglicher Austausch sein. Es geht nicht um lange Gespräche oder große soziale Aktivitäten, sondern um kleine Momenten der Verbundenheit, durch die man sich gehört, verstanden und weniger allein fühlt.
Das Ziel des täglichen sozialen Austauschs ist es, das Gefühl von Zugehörigkeit und Unterstützung aufrechtzuerhalten und Einsamkeit vorzubeugen. Für Menschen mit psychischen Belastungen kann schon der kurze Kontakt mit einem vertrauten Menschen pro Tag das Gefühl vermitteln, nicht alleine mit allem zu sein. Regelmäßige soziale Interaktion dient als Erinnerung, dass da jemand ist, der einen versteht oder einfach zuhört – das kann Trost spenden und Halt geben. Studien belegen, dass stabile soziale Beziehungen die seelische Gesundheit stärken, das Immunsystem positiv beeinflussen und vor den negativen Folgen von Isolation schützen. Durch einen täglichen Austausch erlebt man mehr Empathie und Verbundenheit, was die Stimmung hebt und Stress mindern kann, während anhaltende Einsamkeit erwiesenermaßen ähnlich schädlich sein kann wie andere gesundheitliche Risikofaktoren.
1. Wähle eine Person, mit der du dich verbunden fühlst (z.B. ein Familienmitglied, ein enger Freund oder auch ein Kollege) und nimm dir vor, mindestens einmal am Tag kurz Kontakt aufzunehmen.2. Entscheide dich für eine Kommunikationsform, die dir leichtfällt: ein kurzes Telefonat, eine Sprachnachricht oder eine Textnachricht (Chat). Wenn direkte Gespräche schwerfallen, kann eine Nachricht ein guter Einstieg sein.3. Initiiere den Kontakt: Schreibe z.B. “Hallo, ich wollte nur mal hören, wie es dir geht?” oder rufe an und sage, dass du kurz Hallo sagen möchtest. Teile auch etwas aus deinem Tag mit, selbst wenn es nur etwas Einfaches ist (“Ich habe gerade eine Folge meiner Lieblingsserie geschaut…”).4. Wenn die andere Person antwortet oder mit dir spricht, höre aktiv zu. Zeige Interesse – nicke, mache kleine zustimmende Geräusche oder schreibe eine Antwort, die zeigt, dass du dich über den Kontakt freust (“Schön von dir zu hören! Das klingt spannend...”).5. Versuche, dies täglich oder so regelmäßig wie möglich einzubauen, selbst an Tagen, an denen du dich niedergeschlagen fühlst. Halte dir vor Augen, dass soziale Unterstützung gerade dann wichtig ist. Du kannst dir dafür eine feste Zeit setzen (z.B. immer nach dem Abendessen) oder es flexibel halten – Hauptsache, es passiert.
Soziale Unterstützung ist ein Schlüsselfaktor für psychische Gesundheit. Zahlreiche Untersuchungen zeigen, dass Menschen mit guten sozialen Bindungen weniger unter Stress, Depressionen und Angst leiden und insgesamt gesünder bleiben. Einsamkeit und fehlende soziale Bindungen hingegen können das seelische Wohlbefinden stark beeinträchtigen – anhaltende Isolation wirkt sich auf die Psyche ähnlich schädlich aus wie z.B. tägliches starkes Rauchen. Täglicher kurzer Kontakt (sei er noch so klein) kann daher wie eine präventive Medizin wirken: Er stärkt das Gefühl von Zugehörigkeit und verringert das Risiko, in negative Gedankenspiralen der Einsamkeit abzurutschen. Außerdem setzt der Austausch positive Emotionen frei – ein freundliches Wort oder ein Lachen mit einer vertrauten Person kann unmittelbar die Stimmung heben und Stresshormone reduzieren. Letztlich fördern solche täglichen Kontakte auch das Netzwerk an Unterstützung, auf das man in Krisenzeiten zurückgreifen kann, was die Resilienz erhöht.
Ein Dankbarkeitstagebuch ist ein einfaches Notizbuch (oder eine digitale Notiz), in das man regelmäßig – idealerweise täglich – einträgt, wofür man dankbar ist. Man nimmt sich ein paar Minuten Zeit, um bewusst 2–3 positive Dinge des Tages zu reflektieren und schriftlich festzuhalten. Das können ganz kleine Dinge sein (z.B. “Die Sonne hat mich heute Morgen geweckt” oder “Der Kaffee hat gut geschmeckt”) oder größere Ereignisse (“Projekt XY erfolgreich abgeschlossen”, “Schöner Ausflug mit der Familie”). Wichtig ist, beim Schreiben wirklich in das Gefühl der Dankbarkeit hineinzuspüren und die angenehmen Aspekte des Erlebten wertzuschätzen. Durch dieses Tagebuch lenkt man Schritt für Schritt den Fokus weg von Problemen und Mängeln hin zu den vielen kleinen positiven Momenten und dem Sinnvollen im Alltag.
Diese Übung hat das Ziel, eine Haltung der Dankbarkeit zu kultivieren, die nachweislich das psychische Wohlbefinden fördert. Indem man den Blick regelmäßig auf Schönes und Positives im Leben richtet, werden Optimismus und Zufriedenheit gestärkt. Eine dankbare Einstellung hilft, negative Gedankenmuster zu durchbrechen – man kann nicht gleichzeitig voll Dankbarkeit und stark negativ (z.B. ärgerlich oder ängstlich) sein, denn Dankbarkeit wirkt als Gegenmittel zu solchen Gefühlen. Darüber hinaus fördert Dankbarkeit das Gefühl von Sinn: selbst in schwierigen Zeiten erkennt man, wofür es sich lohnt, weiterzumachen, was Halt gibt und was bereits alles Gutes da ist. Die Übung zielt auch darauf ab, Resilienz aufzubauen – dankbarere Menschen können erwiesenermaßen besser mit Stress und Rückschlägen umgehen, da sie aus positiven Erfahrungen Kraft schöpfen.
1. Lege ein schönes Notizbuch und einen Stift an einen gut sichtbaren Ort (z.B. Nachttisch) bereit oder nutze eine Notizen-App auf deinem Handy, die du täglich öffnen kannst.2. Nimm dir jeden Abend (oder morgens) 5–10 Minuten Zeit. Suche dir einen ruhigen Moment, in dem du ungestört nachdenken kannst.3. Schreibe drei Dinge auf, für die du heute dankbar bist. Das können Kleinigkeiten sein (“Der Bus kam pünktlich”, “Eine Kollegin hat mir zugehört”) oder größere Ereignisse (“Meine Kopfschmerzen sind weg”, “Ich hatte einen produktiven Tag”).4. Zu jedem dieser Punkte notiere, warum du dafür dankbar bist bzw. was daran positiv war. Beispiel: “Ich bin dankbar für das leckere Mittagessen weil es mir Energie gegeben und gut geschmeckt hat.”5. Reflektiere beim Schreiben die angenehmen Gefühle, die mit diesen Dankbarkeits-Momenten einhergehen. Versuche, diese Gefühle bewusst wahrzunehmen und ein paar Atemzüge lang zu genießen, bevor du das Tagebuch schließt.(Optional: Lies dir am Ende der Woche einige Einträge durch, um die positiven Erlebnisse noch einmal ins Gedächtnis zu rufen.)
Dankbarkeitsübungen wie dieses Tagebuch zeigen in wissenschaftlichen Studien deutliche positive Effekte auf die mentale Gesundheit. So berichteten Teilnehmer, die regelmäßig Dankbares notierten, bereits nach einigen Wochen von mehr positiven Gefühlen, Optimismus und Lebenszufriedenheit. Dankbarkeit kann als effektives Gegenmittel zu negativen Emotionen dienen – man kann nicht zugleich intensiv dankbar und wütend oder ängstlich sein. Außerdem sind dankbare Menschen im Schnitt glücklicher, resilienter und sozial verbundener: Ihr Selbstwertgefühl steigt und sie können mit Belastungen besser umgehen. Studien zufolge neigen sie auch dazu, empathischer und hilfsbereiter zu sein, was wiederum ihre Beziehungen stärkt und ihnen selbst mehr soziale Unterstützung einbringt. Insgesamt trägt das regelmäßige Praktizieren von Dankbarkeit dazu bei, Stress abzubauen und das allgemeine Wohlbefinden sowie die Zufriedenheit mit dem Leben zu erhöhen.
Das 5-Minuten-Aufräumritual ist eine kleine tägliche Übung, bei der man für genau fünf Minuten bewusst Ordnung in seiner unmittelbaren Umgebung schafft. Das kann bedeuten, den Schreibtisch vom Chaos des Tages zu befreien, im Wohnzimmer herumliegende Gegenstände an ihren Platz zu räumen oder kurz die Küche aufzuräumen. Weil die Zeitspanne auf 5 Minuten begrenzt ist, fühlt sich die Aufgabe niederschwellig und machbar an – man überwältigt sich nicht, sondern geht Schritt für Schritt vor. Trotz der kurzen Dauer erzielt man sichtbar Ergebnisse: Eine zuvor unordentliche Ecke wirkt gleich viel einladender, was sofort für ein kleines Erfolgserlebnis und ein angenehmeres Wohngefühl sorgt. Mit der Zeit hält man durch diese Routine die Umgebung insgesamt aufgeräumter, ohne großen Aufwand.
Ziel des Aufräumrituals ist es, das Wohn- und Arbeitsumfeld stressfreier und wohltuender zu gestalten. Schon ein bisschen Ordnung kann dazu führen, dass man sich innerlich ruhiger und sicherer fühlt, denn die Umgebung spiegelt oft den seelischen Zustand wider. Ein aufgeräumter Schreibtisch oder ein gemachtes Bett am Morgen geben ein kleines Gefühl von Kontrolle und Struktur, was besonders bei psychischen Belastungen Halt bieten kann. Indem man täglich kurz aufräumt, verhindert man zudem, dass Unordnung überhandnimmt – das beugt dem überwältigenden “Wo fange ich nur an?”-Gefühl vor, weil es gar nicht erst zum großen Chaos kommt. Studien zeigen nämlich, dass unordentliche, chaotische Umgebungen Stress auslösen und das Wohlbefinden mindern können. Eine ordentliche, übersichtliche Umgebung hingegen schafft eine positivere Atmosphäre, in der man sich besser entspannen und konzentrieren kann.
1. Plane einen festen Zeitpunkt am Tag für dein 5-Minuten-Aufräumritual ein. Das kann morgens nach dem Aufstehen sein, bevor du mit der Arbeit beginnst, oder abends, bevor du Schlafen gehst – finde einen Moment, der gut passt.2. Nimm dir einen Timer zur Hand (Handy-Wecker oder Küchenuhr) und stelle ihn auf 5 Minuten, damit du einen klaren Zeitrahmen hast.3. Wähle einen kleinen Bereich aus, den du aufräumen möchtest: z.B. den Schreibtisch, das Sofa, den Nachttisch oder einen Teil des Bodens, wo sich Dinge angesammelt haben.4. Räume in diesen 5 Minuten so viel wie möglich in diesem Bereich auf. Lege Dinge zurück an ihren Platz, wirf Müll weg, stelle schmutziges Geschirr in die Spüle und sammle herumliegende Kleinigkeiten ein. Versuche, zügig, aber ohne Hektik zu arbeiten – es ist erstaunlich, was man in fünf konzentrierten Minuten schaffen kann.5. Wenn der Timer klingelt, höre auf. Feiere kurz deinen Erfolg – betrachte die aufgeräumte Fläche und genieße das Gefühl von Ordnung. Auch wenn noch nicht alles perfekt ist, hast du heute aktiv etwas für deine Umgebung getan. Wiederhole dieses Ritual täglich (ggf. wechselnd in verschiedenen Bereichen), um dauerhaft von einer ordentlicheren, angenehmeren Umwelt zu profitieren.
Unsere Umgebung beeinflusst unser seelisches Wohlbefinden erheblich. Untersuchungen haben gezeigt, dass ein unordentliches Zuhause signifikant mit geringerem Wohlbefinden einhergeht. Chaos um uns herum kann Stress und Überforderungsgefühle auslösen, während Ordnung und Struktur das Gefühl von Kontrolle und Ruhe fördern. Indem man täglich kurz aufräumt, reduziert man schrittweise die visuelle Unordnung und damit auch die Reizüberflutung – das Gehirn muss weniger “auf alles gleichzeitig achten”, was zu weniger innerer Anspannung führt. In einer klareren, aufgeräumten Umgebung kann man sich besser entspannen und fokussieren. Letztlich wirkt sich dieses Ritual positiv auf die Psyche aus: Man fühlt sich wohler, Herr der Lage im eigenen Umfeld und kann die gewonnene mentale Freiheit für wichtigere Dinge nutzen (z.B. Erholung oder kreative Aktivitäten).
Antworten auf die wichtigsten Fragen rund um Selbstfürsorge-Plan
Inspirierende Worte für deinen Weg zu mehr Selbstliebe und innerem Frieden
“Ich liebe mich – heute, nicht erst später.”